Was bewirkt die Physiotherapie?

Die 5 Prinzipien

1 | Ärztliche Verordnungen und individuelle Belastungsgrenzen

Erstes Prinzip der Steuerung der Therapiemaßnahmen ist die Beachtung der ärztlich festgelegten und individuell bestehenden Belastungsgrenzen. Diese richten sich primär nach den Phasen der Wund- und Gewebeheilung sowie nach den biomechanischen Eigenheiten der Operationstechnik.

2 | Entzündungs- und Überlastungszeichen

Als zweites Prinzip gilt die ständige Beachtung der Entzündungszeichen (Dolor, Tumor, Rubor, Calor, Functio laesa)

3 | Ursachen-Folge-Ketten (UFK)

Aufgrund der komplexen Reaktionen und Kompensationsstrategien des Körpers auf Verletzungen, degenerative Schäden und Operationsfolgen sollte im Rahmen der Rehabilitation ein vermehrtes Augenmerk auf sekundäre Dysfunktionen im Sinne der „Ursachen-Folge-Kette“ (UFK) gelegt werden. Dies sehen wir als drittes Prinzip an, denn hierbei hat jede primäre körperliche Dysfunktion Auswirkungen auf die in einer Wirkungskette verknüpften anderen Bereiche des Körpers. Diese sollten permanent überprüft und ggf. in die Therapie miteinbezogen werden.

4 | Haltung (Posture)

Das vierte Prinzip ist die Haltung (Posture). Ein stabiler Rumpf ist für einen optimalen Kraftfluss in der kinetischen Kette wichtig, wodurch erst ein korrekter und kräftiger Extremitäteneinsatz möglich wird. Die Extremitätenkraft wird aus dem Rumpf generiert. Deshalb sollten Haltungsschulung  sowie Koordinations- und Kraftverbesserung des Rumpfes in jeder Rehabilitationsphase integriert werden.

5 | Kommunikation und Edukation

Eine ständige Kommunikation mit dem Patienten über die Therapieverfahren, den Therapieverlauf und das Krankheitsgeschehen gilt als das fünfte Prinzip. Hierzu zählen auch die kontinuierliche Aufklärung und Schulung des Patienten über seine Erkrankung und die anzuwendenden Therapieverfahren (Edukation).

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Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es?

Mein Therapie-Angebot

Fotogalerie der Physsialis-Praxis in Landsberg

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FASZIENTRAINING

FASZIENDISTORSIONS-MODELL NACH TYPALDOS (FDM)

Bindegewebe umhüllt Muskeln,  aber auch jedes einzelne Muskelfaserbündel und jede Muskelzelle. Es verbindet den Muskel mit dem Knochen und mit den benachbarten Muskeln. Es bildet stützende Bindegewebeplatten, umhüllt Nervenstränge und  Knochen oder auch die Organe. Es baut Zellverbände, die wie eine Verschiebeschicht wirken. Alles „gleitet“ und der Körper bleibt beweglich.

OrangeDer Querschnitt einer Orange Iässt Vergleiche zur Lage der bindegewebigen Hüllen im Körper zu. Wie auch die Orange von einer weißen, milchigen Schicht aus Zellgewebe umhüllt ist, umgibt eine Hülle von Bindegewebe unter unserer Haut den Körper – die Oberflächenfaszie. Die Orange unterteilt sich weiter in einzelne Schnitte  und innerhalb der Schnitte in kleine, mit Fruchtwasser gefüllte Beutelchen.

So ähnlich ist es auch im menschlichen Organismus. Jede Körperstruktur, jeder Muskel, jedes Organ wird von einer sie umziehenden Bindegewebehülle umgeben und damit als eigene Einheit von anderen getrennt, gehalten, gestützt und geschützt.

Wünschenswerte Ziele durch Faszientraining

  • Trainingswissenschaft: Ein Training mit gezielter Einflussnahme auf die Faszien ermöglicht Leistungssteigerungen sowie eine verbesserte Regeneration.
  • Therapie: Bestimmte „Problemfelder“ des Körpers können gelöst werden und der Weg zur Beschwerdefreiheit wird gebahnt.
  • Prävention: Faszien wirken stützend, schützend und stabilisierend. Positive Selbsthilfemechanismen des Immunsystems werden aktiviert.
  • Ästhetik: Straffe Haut und ein jugendlich-federnder Gang sind nur einige der angestrebten Ziele.

Manuelle Lymphdrainage (MLD)

Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine Art der Massage, durch die speziell das Lymphgefäßsystem und das flüssigkeitsmitführende interstitielle Gewebe (Zwischenzellgewebe) mit dem Ziel beeinflusst werden, eine  Anschwellung (Ödem), das heißt die Ansammlung von interstitieller (Zwischenzell-) Flüssigkeit zu beseitigen.

Wünschenswerte Ziele durch manuelle Lymphdrainage

  • Abflussförderung der interstitiellen Flüssigkeit über Lymph- und Venengefäßsystem sowie Gewebespalten
  • Steigerung der Lymphangiomotorik
  • Lockerung fibrosklerotischen Bindegewebes
  • Hebung des Parasympathikotonus

Teilbehandlung (30 Minuten)

Schädigungen bzw. Funktionsstörungen:

  • Leichtgradige einseitige Lymphödeme
  • Ödeme: posttraumatische und postoperative
  • Schmerzlose, zeitweise beziehungsweise vorübergehende lymphatische/lymphostatische Schwellungen
  • Schmerz-, Funktions- und Belastungsstörungen durch lokale Schwellung (zum Beispiel Ödem, Hämatom)

Großbehandlung (45 Minuten)

Schädigungen bzw. Funktionsstörungen:

  • Primäre und sekundäre Lymphödeme beidseitig (beide Arme oder beide Beine) oder einseitig (ein Arm oder ein Bein)
  • Phlebolymphostatische Ödeme
  • Schmerzllose, zeitweise beziehungsweise vorübergehende lymphatische/lymphostatische Schwellungen
  • Chronisch schmerzlose oder schmerzhafte länger bestehende beziehungsweise dauerhaft manifestierte Lymphödeme mit Sekundarschäden an Haut und Unterhautgewebe (auch mit Bewegungseinschränkungen, Stauungsdermatosen)

Senso-Taping®

Das Sensotape® arbeitet medikamentenfrei und besitzt ein breites Wirkungsspektrum, das sich auf die Muskulatur, die Sehnen, Bänder, Gelenke und auf das lymphatische System erstreckt.

Wünschenswerte Ziele durch Senso-Taping®

Sensotape®Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte über verschiedene Wirkmechanismen (mechanisch, funktionell, analgetisch und psychologisch), ohne dabei die physische Beweglichkeit einzuschränken.

Krankengymnastik (KG)

TrainingsgeräteKrankengymnastische Behandlungstechniken dienen zum Beispiel der Behandlung von Fehlentwicklungen, Erkrankungen, Verletzungsfolgen und Funktionsstörungen der Haltungs- und Bewegungsorgane sowie der inneren Organe und des Nervensystems mit mobilisierenden und stabilisierenden Übungen und Techniken zur Verbesserung der passiven Beweglichkeit, der Muskeltonusregulierung sowie zur Kräftigung und Aktivierung geschwächter Muskulatur oder dienen der Behandlung und Verfolgung psychischer/psychophysischer Störungen im Bereich des Bewegungsapparates.

Krankengymnastische Behandlungen, auch auf neurophysiologischer Grundlage als Einzelbehandlung

Krankengymnastik umfasst alle Behandlungsmethoden und -techniken unter Berücksichtigung der neurophysiologischen Kontrollmechanismen am Bewegungssystem einerseits sowie der funktionellen Steuerungsmechanismen der Organsysteme andererseits, mit bewusster Ausnutzung der vorhandenen Bahnungs- und Hemmungsmechanismen des Nervensystems, zur Förderung der sensormotorischen Funktionen.

Wünschenswerte Ziele durch Krankengymnastik

Ziel ist die bestmögliche Wiederherstellung der alltäglichen und sportlichen Leistungsfähigkeit des Patienten. Somit besteht das Hauptziel eines Rehabilitationsprogrammes darin, eine Umgebung zu schaffen, in der verschiedene Prozesse der Wundheilung optimal stattfinden können und alle negativen und behindernden Faktoren eliminiert werden.

Manuelle Therapie

Die Manuelle Therapie ist eine Spezialisierung innerhalb der PT für die neuro-muskulo-skelettaler Zustände. Sie basiert auf dem klinischen Nachdenken (Clinical Reasoning) und benutzt ein hoch spezifisches Vorgehen in der Behandlung, das manuelle Techniken und therapeutische Übungen einschließt.

Die Anwendung der MT basiert auf einer umfassenden Bewertung des neuro-muskulo-skelettalen Systems und der funktionellen Fähigkeiten des Patienten. Diese Untersuchung dient zur Definition der vorhandenen Funktionsstörung(en) im artikulären, muskulären, neuralen und anderen Systemen, die mit einer Unfähigkeit (Aktivitätsminderung) oder Funktionseinschränkungen im Sinne der internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderungen und Gesundheit (ICF) verbunden sind.

Die OMT beinhaltet eine große Vielfalt an therapeutischen Verfahren wie passive Bewegungen (Mobilisation und/oder Manipulation) und rehabilitative Übungen ebenso wie andere Interventionen und Ausführungsarten. Die hauptsächlichen Ziele der OMT sind, den Schmerz zu lindern und die funktionellen Fähigkeiten des Patienten zu verbessern.

Wünschenswerte Ziele durch manuelle Therapie

  • Gelenkmobilisation durch Traktion oder Gleitmobilisation
  • Wirkung auf Muskulatur, Bindegewebe und neurale Strukturen
  • Kräftigung abgeschwächter Muskulatur
  • Wirkung auf Gelenksrezeptoren, Sehnen und Muskulatur durch Hemmung oder Bahnung

Funktionelle Bewegungslehre (FBL)

Therapie-Liege und PezziballDie „hohe Kunst“ der FBL besteht in der Instruktion und der individuellen Anpassung der Übungen an den Befund des jeweiligen Patienten. Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Hypermobilität, kontinuierliche Schwächen und konstitutionelle Abweichungen machen häufig eine Anpassung notwendig, bei der die Übungen vereinfacht werden müssen und der Patient manipulative Hilfen seitens des Therapeuten benötigt.

Bewegungstherapie

Die Bewegungstherapie umfasst im Folgenden alle therapeutischen Verfahren der Übungsbehandlung und Krankengymnastik, die auf Bewegungslehre, auf der Kenntnis der normalen und krankhaft veränderten Funktionen des Bewegungssystems sowie auf Übungs- und Trainingsprinzipien aufbauen. Dabei dient der gezielte, dosierte, methodisch planmäßige Einsatz von therapeutischen Techniken der Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der Leistungen der Stütz- und Bewegungsorgane, des Nervensystems und der dabei beteiligten Funktionen des Herz-/Kreislaufsystems, der Atmung und des Stoffwechsels.

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)

CMD äußert sich bei den meisten Patienten in Form von Schmerzen. Diese reichen von unklaren Gesichtsschmerzen über Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen. Weitere Symptome können Schwindelattacken und Tinnitus sein.

CMD hat viele Gesichter und tritt vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter mit unterschiedlichen Beschwerden und aufgrund verschiedener Ursachen auf. Oft sind Fehlbisslagen oder Probleme in der Ganzkörperstatik (Blockierungen der Wirbelsäule, dauernde Fehlhaltungen und Dysbalancen) die Faktoren, die den Stein ins Rollen bringen.

CMD kann die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken, sogar bis hin zur völligen Isolierung.

Weitere Behandlungen

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